Geschwollener Knöchel: Was Sie jetzt tun können

2022-11-09 17:41:38 By : Mr. Alfred Chen

Nicht immer ist eine Schwellung am Knöchel harmlos – manchmal kann sie auch auf eine ernste Erkrankung hinweisen. Wir kennen die möglichen Ursachen für einen geschwollenen Knöchel und wissen, was Sie dagegen tun können.

Ganz egal, ob zu wenig Bewegung oder Hitze – sind die Füße mal wieder geschwollen, kann das verschiedene Ursachen haben. Was viele jedoch nicht wissen: Auch eine ernstzunehmende Erkrankung kann der Grund für eine Schwellung im Fuß sein.

Nach langem Stehen oder Sitzen, aber auch bei Hitze im Sommer oder nach dem Tragen von unbequemen Schuhen kann es schnell mal passieren, dass der Knöchel anschwillt, also leicht hervortritt. Ist der Knöchel jedoch über einen längeren Zeitraum angeschwollen und lässt sich keine Ursache für die Schwellung ausmachen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann durch eine Untersuchung und gezielte Befragung eine korrekte Diagnose stellen. Typische Ursachen haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Schwellen die Knöchel nach dem Sport an, ist dies meist ein Zeichen für eine Überbelastung. Auch kann es zu Schmerzen und einem "steifen" Gefühl im Fuß kommen. Übergewicht ist ebenfalls eine häufige Ursache für eine chronische Überlastung.

Entzündungen sorgen dafür, dass die Gefäßwände durchlässiger werden und Wassereinlagerungen im umliegenden Gewebe entstehen.

Auch nach einem Unfall kann es schnell mal passieren, dass die Füße etwas anschwellen. Sind Sie zum Beispiel umgeknickt, ist die Schwellung eine ganz natürliche Reaktion des Körpers auf die Verletzung. Auch kann es sich bei der Schwellung um einen Bluterguss handeln.

Manche Medikamente, zum Beispiel Antidepressiva oder auch Mittel gegen Bluthochdruck, können als mögliche Nebenwirkungen geschwollene Knöchel hervorrufen.

Sind die Füße vor allem gegen Abend geschwollen, kann dies ein Anzeichen für Venenschwäche sein. Auch Krampfadern, Spannungsgefühle oder schwere Beine zählen zu den typischen Beschwerden.

Schwellungen und Schmerzen im Knöchel sind auch in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Grund dafür ist zum einen ein Ungleichgewicht von Hormonen, das dafür sorgt, dass im Körper vermehrt Flüssigkeit gespeichert wird. Diese tritt dann aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe über. Aber auch eine Störung des Lymphabflusses kann zu einer Knöchelschwellung in der Schwangerschaft führen.

Liegen der Schwellung harmlose Ursachen wie zu langes Stehen oder hohe Temperaturen zugrunde, verschaffen einfache Hausmittel schnelle Linderung. Eine Schwellung zu kühlen ist immer sinnvoll. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein nasses Tuch oder auch ein Eisbeutel. Aber auch Quarkwickel kühlen und haben eine wohltuende Wirkung auf die Schwellung. Ebenfalls wichtig: Legen Sie das Bein mit den geschwollenen Knöcheln hoch, um so zur Schwellungslinderung beizutragen.

Ansonsten richtet sich die Behandlung eines geschwollenen Knöchels natürlich nach der Ursache der Erkrankung, bzw. Verletzung. Nach einem Unfall ist so zum Beispiel eine Ruhigstellung mittels einer Schiene notwendig, bei einer Venenschwäche können vorbeugend Kompressionsstrümpfe getragen werden.

Damit es gar nicht erst so weit kommt und Ihnen Schmerzen im Sprunggelenk erspart bleiben, empfiehlt es sich, die umliegende Muskulatur zu stärken. Hierbei helfen spezielle Übungen. Aber auch das Tragen von geeigneten Schuhen bei körperlichen Betätigungen kann das Verletzungsrisiko reduzieren.