Regeln für den Versand temperaturempfindlicher Produkte

2022-11-09 17:40:19 By : Ms. Amy Yang

Blutkonserven, Laborproben oder auch Organe – im Labor- und Klinikalltag wird täglich Etliches von A nach B transportiert. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Postversand muss das Versandgut jedoch nicht nur gut geschützt, sondern in aller Regel auch zuverlässig gekühlt sein.

Wer temperaturempfindliche Waren verschicken möchte, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Kühlung: aktiv oder passiv. Bei der aktiven Kühlung wird Energie benötigt, die etwa vom Transportfahrzeug bereitgestellt wird. Das kann in der Lebensmittellogistik sinnvoll sein, wenn große Mengen transportiert werden, beispielsweise im klimatisierten Laderaum eines LKW. Voraussetzung dabei ist jedoch, dass die Waren allesamt im selben Temperaturspektrum transportierbar sind – müssen einzelne Güter niedriger gekühlt werden, wäre ein separater Kühlraum nötig, etwa in einem speziellen Zwei-Kammer-Fahrzeug. Im Pharma- und Laborbereich lohnt sich das vergleichsweise teurere aktive Kühlen angesichts geringerer Versandmengen nicht immer.

Ein weitaus besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier die passive Kühlung in Form von Thermoboxen mit Kunststoff-Kühlakkus, Gelkissen oder Foambricks. Diese halten das Versandgut für eine definierte Zeit zuverlässig in einem bestimmten Temperaturbereich. Das hat gleich mehrere Vorteile für den Versender, wie Dr. Klaus Frischkorn, Sales Manager TCP plus bei Storopack, weiß: „Die Kosten für eine Thermobox plus Versand können deutlich niedriger sein als für einen Versand mit aktiver Kühlung beispielsweise im klimatisierten LKW-Laderaum. Zudem ist man besonders beim Versand in Regionen, die nicht zwangsläufig eine durchgängige Energieversorgung garantieren können, auf der sicheren Seite.“ Hersteller wie Storopack bieten nicht nur viele Standardboxen, sondern auch vorqualifizierte Systemlösungen an, in unterschiedlichen Größen, mit definierten Temperaturbereichen und für eine bestimmte Transportdauer. Sollte nichts Passendes dabei sein, entwickelt Storopack auch kundenindividuelle Lösungen. „Im Pharma- und Biotechnologiebereich kommen in der D-A-CH-Region und im benachbarten europäischen Ausland vorrangig 24-Stunden-Thermoverpackungen mit dem Temperaturbereich von 2 bis 8 °C oder 15 bis 25 °C zum Einsatz. Es werden aber auch Lösungen für 48 Stunden oder länger verwendet“, sagt Dr. Klaus Frischkorn. „Besonders gefragt sind Thermoverpackungen mit längerer Haltedauer auch für den internationalen Versand in Regionen, bei denen ein LKW-Transport nicht in Frage kommt, zum Beispiel nach Übersee.“

Nicht nur der eigene Anspruch an Sicherheit, Hygiene und Qualität sollten bei der Wahl einer temperaturgeführten Verpackung ausschlaggebend sein. So müssen etwa Arzneimittelhersteller und deren angeschlossene Logistik die Anforderungen der „Good distribution practice“ (GDP) erfüllen, Leitlinien der Europäischen Kommission, um Qualität und Unversehrtheit von Arzneimitteln sicherzustellen. Labore kennen diese Anforderungen und haben sich darauf eingestellt, diese können zudem ein Kriterium bei der Wahl eines geeigneten Schutzverpackungsspezialisten sein. Ist ein Hersteller gefunden, empfiehlt es sich, einige grundlegende Fragen zu beantworten, um die richtige Verpackung zu finden:

Im Zweifel berät dazu der Schutzverpackungshersteller, wie Dr. Klaus Frischkorn bestätigt: „Wir besprechen mit dem Kunden alle Faktoren des temperaturgeführten Transports, beispielsweise die voraussichtlichen Klimabedingungen unterwegs, die Transportzeiten und welche Kühlmittel sinnvoll sind.“

Immer wieder sind beim temperaturgeführten Versand auch maßgeschneiderte Lösungen gefragt – Verpackungen, die in ihrer Form und hinsichtlich der Kühlung speziell auf das zu transportierende Produkt zugeschnitten sind und deshalb neu für den Kunden entwickelt werden. Storopack baut hier auf eine Vor-Ort-Beratung beim Kunden. Zunächst wird die erforderliche Leistungsfähigkeit der Lösung berechnet und danach ein 3D-Entwurf sowie eine CAD-Zeichnung erstellt. Anschließend stellt Storopack einen Prototyp der Box her, der dann für weitere Tests eingesetzt wird. Im unternehmenseigenen Versuchsbereich prüfen Experten schließlich die Lösung auf Herz und Nieren. „Die Klimakammer simuliert die sich verändernden thermischen Umweltbedingungen beim Transport und kann dabei Szenarien im Bereich von -25 bis +50 °C abdecken“, erklärt Olaf Neumann, Produktmanager bei Storopack. Mit einer Grundfläche von 2,5 Quadratmetern und einer Höhe von 2,75 Metern fasst sie auch eine Industriepalette. „Für die Tests werden mehrere Datenlogger in der Verpackung verteilt, die Temperaturkurven aufzeichnen. Hinzu kommen Praxistests des Prototyps im realen Versand.“ Überzeugen die Ergebnisse, geht die Box in die Produktion und ist anschließend ausliefer- und einsatzbereit.

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