Wadenkrämpfe: Mit diesen Tipps und Hausmitteln dagegen vorgehen – Heilpraxis

2022-11-09 17:41:08 By : Mr. Alfred Chen

Schmerzhafte Beinkrämpfe können die Lebens- und Schlafqualität enorm beeinträchtigen. Doch die richtigen Tipps können helfen, solchen Krämpfen vorzubeugen. Und wenn sie dennoch auftreten können mitunter altbewährte Hausmittel gegen Krämpfe helfen.

Schmerzhafte Wadenkrämpfe treten oft nachts auf und können die notwendige Ruhe und den Schlaf unterbrechen. Erschwerend kommt hinzu, dass es so viele verschiedene Ursachen für Beinkrämpfe gibt, von Überanstrengung über neurologische Erkrankungen bis hin zu Durchblutungsstörungen. Und es gibt auch idiopathische Ursachen, was im Wesentlichen bedeutet, dass die Ursachen unbekannt sind.

Doch nur weil sie weit verbreitet sind und so viele Ursachen haben, heißt das nicht, dass es keine guten Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten gibt. Der Hausarzt Matthew Goldman erklärt in einem Beitrag der renommierten Cleveland Clinic (USA) die besten Optionen zum Vorbeugen und zum Behandeln und weist darauf hin, was vermieden werden sollte.

Obwohl es laut dem Mediziner unwahrscheinlich ist, dass Beinkrämpfen vollständig vorgebeugt werden kann, können auf jeden Fall Maßnahmen ergriffen werden, die das Risiko einiger der häufigsten Ursachen für diese Schmerzen senken.

Eine häufige Ursache für Beinkrämpfe – und Muskelkrämpfe im Allgemeinen – ist Dehydration. Laut Dr. Goldman sollte man im Allgemeinen jeden Tag mindestens sechs bis acht Gläser Wasser trinken. Bei körperlicher Aktivität, insbesondere im Freien, wird jedoch empfohlen, die Aufnahme zu erhöhen.

In der Regel besteht das Ziel darin, den Urin klar zu halten. Wenn der Urin gelb, bernsteinfarben, orange usw. wird, ist dies ein Hinweis darauf, dass Sie möglicherweise dehydriert sind und möglicherweise die Wasseraufnahme erhöhen müssen.

Eine andere Möglichkeit, Dehydration zu vermeiden, besteht darin, die Menge an Alkohol und Koffein, die Sie zu sich nehmen, zu begrenzen. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Urinfarbe und / oder Dehydration haben, sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber sprechen.

Überanstrengung und andere Probleme der Trainingsroutine können ebenfalls zu Beinkrämpfen führen, aber es gibt Möglichkeiten, dies zu bekämpfen.

Zunächst sollte laut Dr. Goldman sichergestellt werden, dass die Schuhe die richtige Passform haben und die Füße richtig stützen. Die Auswahl der richtigen Laufschuhe kann einen enormen Einfluss auf den Körper haben.

Stellen Sie auch sicher, dass Sie sich vor und nach dem Training richtig dehnen. Viele Fachleute raten hier jedoch dazu, dass die Muskeln dafür nicht richtig kalt sein sollten. Durch Dehnen, vor allem durch dynamisches Dehnen, werden die Muskeln aufgewärmt und auf die weiteren Aktivitäten vorbereitet. Durch richtiges Dehnen können sie sich sowohl während des Trainings als auch später nicht verkrampfen.

Insbesondere eine Dehnübung kann dem Arzt zufolge dazu beitragen, Beinkrämpfe in den Waden zu vermeiden. Stellen Sie sich etwa einen Meter von einer Wand entfernt hin, beugen Sie sich vor und berühren Sie die Wand mit ausgestreckten Armen, aber halten Sie Ihre Füße flach auf dem Boden. Halten Sie diese Position und zählen Sie bis fünf und entspannen Sie sich dann. Wiederholen Sie diese Übung dreimal täglich für jeweils bis zu fünf Minuten.

Schließlich gibt es auch einige Dinge vor dem Schlafengehen, die Sie in Ihre nächtliche Routine einbeziehen können, um Beinkrämpfen vorzubeugen, da diese am wahrscheinlichsten nachts auftreten. Dr. Goldman schlägt einige Dehnübungen oder auch leichtes Training wie einen Spaziergang oder eine kurze Radtour direkt vor dem Schlafengehen vor.

Wichtig ist auch die Schlafposition. Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, versuchen Sie, Kissen zu verwenden, um Ihre Zehen nach oben zu halten. Und wenn Sie auf dem Bauch schlafen, versuchen Sie, Ihre Füße am Ende des Bettes hängen zu lassen. Beide Positionen können helfen, Sie im Schlaf in einer entspannten Position zu halten, fügt er hinzu.

Beinkrämpfe sind unangenehm und oft schmerzhaft, deshalb möchten Sie sie so schnell wie möglich loswerden. Es gibt zwar nichts, was garantiert, dass ein Beinkrampf sofort beendet wird, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Krampf zu lindern.

Eine einfache Möglichkeit, Beinkrämpfe zu lindern, ist das Dehnen. Eine Übung, die Dr. Goldman vorschlägt: Während Sie stehen (oder mit vor Ihnen ausgestrecktem Bein sitzen), strecken Sie Ihr Bein und heben Sie Ihren Fuß an, bis Ihre Zehen auf Ihr Schienbein zeigen, und ziehen Sie dann an Ihren Zehen, wenn Sie sie erreichen; wenn sie nicht erreichbar sind, verwenden Sie ein Handtuch zur Unterstützung.

Andere Aktivitäten wie Gehen und Wackeln der Beine können ebenfalls dabei helfen, diese Krämpfe zu beseitigen. Sie können die verkrampften Muskeln auch mit Ihren Händen oder einer Rolle massieren. Und schließlich können Sie auch versuchen, zu stehen und Ihre Füße gegen den Boden zu drücken, um diese verkrampften Muskeln zu dehnen.

Dr. Goldman zufolge könnte auch eine große Temperaturänderung den verkrampften Muskeln helfen. Zusätzlich zum Dehnen kann Wärme, etwa mit einem Heizkissen oder einem warmen Bad dazu beitragen, sich zu entspannen und die Durchblutung der verkrampften Muskeln zu erhöhen.

Umgekehrt kann ein Eisbeutel helfen, die Schmerzen eines Beinkrampfes zu lindern, während Sie darauf warten, dass er nachlässt. Wickeln Sie das Eis in ein Handtuch oder ein anderes Stück Stoff, damit das Eis keinen direkten Kontakt mit Ihrer Haut hat.

Frei verkäufliche Schmerzmittel lassen die Krämpfe zwar nicht sofort verschwinden, aber Ibuprofen und / oder Paracetamol können laut dem Mediziner helfen, die mit den Krämpfen verbundenen Schmerzen zu lindern. Sprechen Sie zuerst mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, ob diese Medikamente für Sie sicher sind oder nicht, so Dr. Goldman. (ad)

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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